Plan

Marchtaler

Der Marchtaler Plan

Der Marchtaler Plan ist der verbindliche Rahmenplan für die Katholischen Freien Schulen in der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Das reformpädagogische Konzept stellt die christliche Auffassung vom Mensch-Sein ins Zentrum und geht dem Motto "zur Freiheit berufen" (Gal 5,13) nach. Er wurde 1984 erstmals als Erziehungs- und Bildungsplan für die Katholischen Freien Grund- und Hauptschulen eingeführt. Das Gesamtkonzept wurde vorwiegend an der Kirchlichen Akademie der Lehrerfortbildung Obermarchtal entwickelt, wodurch er den Namen "Marchtaler Plan" erhielt. Die inhaltliche Grundlage des Marchtaler Plans sind die Lehrpläne des Landes Baden-Württemberg für die jeweilige Schulart. Deren Inhalte werden dem Schüler im Horizont des christlich-katholischen Glaubens erschlossen.

Die folgenden Säulen organisieren die Unterrichtsstruktur einer Marchtaler-Plan-Schule:

Die Säulen des Marchtaler Plans

Morgenkreis

Die Schulwoche wird mit dem Morgenkreis eröffnet. Er kennzeichnet den Wochenanfang und bietet den SchülerInnen einen emotionalen, spirituellen Einstieg in die Woche. Hier können sie zur Ruhe kommen und einfühlsam an religiöse und gesellschaftliche Themen herangeführt werden. Zu den Inhalten gehören Sinnesübungen, Übungen zur Stille, Gesprächskreise, religiöses Tun, biblische Geschichten und Feste des Kirchenjahres. Es wird eine Atmosphäre gegenseitigen Verstehens, freundschaftlichen Umgangs und wachsender Gemeinschaft gepflegt.

Freie Stillarbeit (FSA)

Die Freie Stillarbeit stellt besonders die Entwicklung der Persönlichkeit der SchülerInnen in den Mittelpunkt. Sie soll die jungen Menschen zu eigenverantwortlichem Arbeiten und Handeln führen. Die Lehrkraft führt die SchülerInnen mittels vorbereiteter Umgebung und durch geeignete Selbstbildungsmaterialien an entsprechende Unterrichtsthemen heran. Die SchülerInnen wählen mitverantwortlich ihren Arbeitsplatz, Arbeitsmaterial und ihre Zeiteinteilung in relativer Freiheit. Sie üben eigenverantwortliches Handeln und Arbeiten ein. Die Freie Stillarbeit geht in den höheren Klasse in die Freien Studien über. Hier erarbeiten SchülerInnen Themenbereiche selbständig und präsentieren sie der Klassengemeinschaft. Die Formen freien, selbst organisierten und eigenständigen Lernens und Arbeitens sind eine unverzichtbare Chance für das tägliche Einüben des richtigen Gebrauchs der Freiheit.

Vernetzter Unterricht (VU)

Der Vernetzte Unterricht sieht von einer Gliederung der Inhalte in herkömmliche Fächer ab. Es fließen vielmehr naturwissenschaftliche, gesellschaftspolitische, geisteswissenschaftliche, musisch-ästhetische und handwerklich-technische Aspekte ein. Darüber hinaus werden Aspekte des Religiösen, Ethischen und Sozialen zueinander mit Inhalt und Person in Beziehung gesetzt. Die moderne Lebenswelt entwickelt sich immer ausdifferenzierter, vielschichtiger und unübersichtlicher. Deshalb erweist sich die Fähigkeit, zu vernetzen als eine Kompetenz, die das Denken der jungen Menschen in der modernen Lebenswelt unterstützt. 

Fachunterricht

Wo fachwissenschaftliche Inhalte im Vernetzten Unterricht nicht in Erscheinung treten, bildet der Fachunterricht ein weiteres Strukturelement. Die Fremdsprachen, sowie die Fächer Mathematik, Sport sowie Technik und AES sind somit nicht in den vernetzten Unterrichtseinheiten einbezogen. Sie werden entsprechend ihrer Bedeutung unterrichtet und dort, wo es sich anbietet, in den Vernetzten Unterricht einbezogen.

Ganztagesbereich

Der Ganztagsbereich ist eine eng mit den Strukturelementen des Marchtaler Plans verwobene Einheit, in der die außerunterrichtlichen Teile der Ganztagsschule in offener bzw. gebundener Form organisiert und umgesetzt werden. Zusätzlich zum Regelunterricht steht das Ganztagsangebot (GTA) zur Erweiterung von Lerngelegenheiten im musischen, sportlichen, handwerklichen, beruflichen und sozialen Bereich im Mittelpunkt. So wird Schule zum Lebensraum, in dem die SchülerInnen vielfältige Möglichkeiten erhalten, sich in unterschiedlichen Feldern weiter zu entwickeln. Neben dem Lernen im Unterricht erfahren sie ein breites AG-Angebot in der Freizeitgestaltung. Sie können dabei eigene Schwerpunkte setzen und sich in vielen Bereichen des Schullebens einbringen.

Einblicke in unseren Schulalltag gibt auch dieses Video.

Leitbild der Maximilian-Kolbe-Schule

Als freie katholische Schule streben wir an der Maximilian-Kolbe-Schule eine christliche Erziehung der uns anvertrauten jungen Menschen an. Diese Erziehung möchte gleichgewichtig Bildung und Wissen sowie personale und soziale Kompetenz vermitteln und Erfahrungen ermöglichen, dass christliches Leben auf Hoffnung hin angelegt ist. Weltoffenheit und christliches Miteinander sollen gelebter Alltag in unserer Gemeinschaft sein.

Wir legen Wert auf ein achtsames Miteinander, gegenseitiges Vertrauen, Respekt und Wertschätzung im täglichen Kontakt zueinander. Wir stellen jedes Schuljahr unter ein bestimmtes Motto, das uns durch das Jahr begleitet und in unseren Morgenkreisen auch immer wieder thematisiert wird.

GS RS WRS GTB

Datenschutzeinstellungen

Auf dieser Website werden Daten wie z.B. Cookies gespeichert, um wichtige Funktionen der Website zu ermöglichen (Zustimmung jederzeit widerrufbar). Mehr lesen
Notwendige Cookies

powered by webEdition CMS